open fragments

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29.5.10

Fuß vor Fuß

Das Swahili wird langsam besser, manchmal - bei Leuten, die bei der Redegeschwindigkeit Nachsicht haben - reicht es schon für kleine Unterhaltungen, die über die Herkunft, die Einstellung zur Insel/den Leuten/der Sprache und das Wetter hinausgehen. Das führt dann schon einmal zur Erkenntnis, dass eine harte Straßengang aus indischen Jungs im direkten Vergleich mit den afrikanischeren Gangs wenig zu melden hat - egal wie cool die Mopeds sind, die gebügelten und gestärkten Hemden ruinieren das Image. Dass sich nicht jeder auf den Weltcup freut, und dass die täglichen Spam-SMS von Zantel universell unbeliebt sind. Achja, und dass manche Gags international sind: wenn man nächtens in einer dunklen Seitenstraße mit drei unbekannten Typen über die eigenen Swahilikenntnisse rumwitzeln anfängt, bis dann irgendwann tatsächlich einer den "Hey, was hast du da auf dem Tshirt?"-Spruch gefolgt von einem leichten Nasenstüber beim Blick nach unten bringt. Da fühlt man sich fast wieder wie zu Hause im (Open)Lab. Und bevor jemand fragt: ja, ich habe mein Geld & mein Handy noch. Und warum ich überhaupt darauf reingefallen bin? Ich hatte das Tshirt an - da kommen solche Fragen (ohne Hintergedanken) öfters vor.

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