Flaggen, Fahnen, Wimpel
Monatelang fährt man die frühmorgens die gleichen Straßen entlang. Anfangs noch in grauer Morgendämmerung, inzwischen bei strahlendem Sonnenschein. Aus den regennassen Schafen wurden erst große Fellbälle, später eher nackt wirkende Scheropfer. Bei allen gibt es Nachwuchs - kleine Lämmer, langbeinige Fohlen und, vermutlich bald, auch kleine Häschen.
An den Anblick der rotziegeligen Reihenhäuser gewöhnt man sich auch schnell, umso größer war die Überraschung über die Veränderungen der letzten Woche. Der vergangene Montag war mir als Feiertag angekündigt worden, Königinnentag. Eine Art verschobener Geburtstag. Große Feiern, alles orange, etc. Schön. Dass aber dann plötzlich überall Fahnen hängen, war doch überraschend. Ganze Häuserreihen zeigten plötzlich Flagge - ein kurzer Mast, schräg neben der Haustür montiert, daran dann gestreifter Stoff. Kein Fähnchen, meist eine ausgewachsene 2m-Flagge, manchmal noch größer. Ein schöner Anblick, vor allem auch wegen den teilweise noch zusätzlich aufgehängten, orangen Schals.
Am späten Nachmittag wiegte sich noch alles im Wind, bei einer spätabendlichen Runde war der Spuk wieder vorbei. Keine Fahnen weit und breit, nur noch einige Wimpel.
Am nächsten Tag wird mir erklärt, dass die Fahne geehrt werden muss, dass sie vor Sonnenuntergang abgenommen wird. Gut, hatte ich schon mal gehört, aber wieder vergessen.
Fünf Tage später geht der Spuk von vorne los: am Morgen hängen die Fahnen wieder da, diesmal allerdings auf Halbmast. Leichte Irritation meinerseits, später werde ich aufgeklärt: man gedenkt der gefallenen Veteranen des zweiten Weltkrieges.
Bis Sonnenuntergang flattert die Trauerbeflaggung, nachts kehrte der gewohnte Anblick zurück.
Der nächste Morgen brachte dann wieder die gewohnt fröhliche Ansicht: Flaggen gehisst, und gefühlsmäßig noch zahlreicher als zuvor: Befreiungstag, der letzte deutsche General kapitulierte in Wageningen, die Niederlande sind offiziell nicht mehr besetzt. In manchen Vorgärten sind plötzlich ausgewachsene, haushohe Fahnenmaste aus dem Boden gewachsen, an denen vorgartengroße Flaggen hängen, sehr beeindruckend. Ansprachen, Kranzniederlegungen, Veteranenparaden und Musik: man feiert.
An den Anblick der rotziegeligen Reihenhäuser gewöhnt man sich auch schnell, umso größer war die Überraschung über die Veränderungen der letzten Woche. Der vergangene Montag war mir als Feiertag angekündigt worden, Königinnentag. Eine Art verschobener Geburtstag. Große Feiern, alles orange, etc. Schön. Dass aber dann plötzlich überall Fahnen hängen, war doch überraschend. Ganze Häuserreihen zeigten plötzlich Flagge - ein kurzer Mast, schräg neben der Haustür montiert, daran dann gestreifter Stoff. Kein Fähnchen, meist eine ausgewachsene 2m-Flagge, manchmal noch größer. Ein schöner Anblick, vor allem auch wegen den teilweise noch zusätzlich aufgehängten, orangen Schals.
Am späten Nachmittag wiegte sich noch alles im Wind, bei einer spätabendlichen Runde war der Spuk wieder vorbei. Keine Fahnen weit und breit, nur noch einige Wimpel.
Am nächsten Tag wird mir erklärt, dass die Fahne geehrt werden muss, dass sie vor Sonnenuntergang abgenommen wird. Gut, hatte ich schon mal gehört, aber wieder vergessen.
Fünf Tage später geht der Spuk von vorne los: am Morgen hängen die Fahnen wieder da, diesmal allerdings auf Halbmast. Leichte Irritation meinerseits, später werde ich aufgeklärt: man gedenkt der gefallenen Veteranen des zweiten Weltkrieges.
Bis Sonnenuntergang flattert die Trauerbeflaggung, nachts kehrte der gewohnte Anblick zurück.
Der nächste Morgen brachte dann wieder die gewohnt fröhliche Ansicht: Flaggen gehisst, und gefühlsmäßig noch zahlreicher als zuvor: Befreiungstag, der letzte deutsche General kapitulierte in Wageningen, die Niederlande sind offiziell nicht mehr besetzt. In manchen Vorgärten sind plötzlich ausgewachsene, haushohe Fahnenmaste aus dem Boden gewachsen, an denen vorgartengroße Flaggen hängen, sehr beeindruckend. Ansprachen, Kranzniederlegungen, Veteranenparaden und Musik: man feiert.
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