Frühlingsbeginn
Weiße Flöckchen, Niederschlag, Eis, trübe Aussichten, -18°C.
Meine werten Molbio-Kollegen werden bei der Begriffssammlung vermutlich an den Laboralltag denken, an Proteinfällungen, Reaktionsansätze, glücklich wachsende Coli-Kulturen und die Enzyme, die sowieso immer im Winterschlaf dahindämmern. Normale Menschen dagegen, die langsam genug von den winterlichen Zuständen haben und deren Wahrnehmung des Alltags noch nicht durch eine Kombination aus jahrelangem Schlafen mit dem Alberts und Ethanoldämpfen verzerrt wurde, denken wahrscheinlich eher an das mitteleuropäische Märzwetter.
Mit einer gewissen Regelmäßigkeit tauchen in meiner Mailbox Nachrichten auf, die ich erst einmal antauen lassen muss, bevor ich sie lesen kann. Knackend brechen beim Anklicken ein paar Eiszapfen ab, kurz danach staubt mir beim Öffnen eine kleine Schneewolke entgegen. Und beim Lesen laufen mir schließlich kalte Schauer über den Rücken. Leute, ich kann zur sagen: Pole! Wirklich. Mitte März, Minusgrade und Schnee, fürchterliche Zustände. Ich habe vollstes Verständnis für alle Zugvögel, die es sich hier in Tansania gemütlich machen. Störche, rabenartiges Federvieh (krächzend, schwarz mit weißer Brust, in Schwärmen) und allerlei singende Vögel, beispielsweise. Was könnt ihr ihnen denn schon bieten? Südtiroler Vogelfänger, miserables Wetter und Grippe.
Dass ich mir diese Gedanken machte, als ich gestern im (eigentlich zu warmen) Swimmingpool herumlag, sollte ich an dieser Stelle vielleicht nicht erwähnen. Oder dass ich mich nach einem herrlichen Sonnenuntergang mit einigen Expats in der Canteen getroffen habe, während die Luft unter kräftigem Wetterleuchten am Horizont und kurzen Regengüssen langsam auf gemütliche 25°C abkühlte.
Vermutlich habe ich den optimalen Zeitpunkt zum Aufhören vor etwa sieben Zeilen verpasst, aber daran kann ich jetzt auch nichts mehr ändern. Ignoriert mich einfach. Zum Trost gibt es dafür noch zwei Bilder von der gestrigen Abendstimmung. Keine Sorge, der Frühling kommt auch noch zu euch. Ganz sicher. Irgendwann.
Meine werten Molbio-Kollegen werden bei der Begriffssammlung vermutlich an den Laboralltag denken, an Proteinfällungen, Reaktionsansätze, glücklich wachsende Coli-Kulturen und die Enzyme, die sowieso immer im Winterschlaf dahindämmern. Normale Menschen dagegen, die langsam genug von den winterlichen Zuständen haben und deren Wahrnehmung des Alltags noch nicht durch eine Kombination aus jahrelangem Schlafen mit dem Alberts und Ethanoldämpfen verzerrt wurde, denken wahrscheinlich eher an das mitteleuropäische Märzwetter.
Mit einer gewissen Regelmäßigkeit tauchen in meiner Mailbox Nachrichten auf, die ich erst einmal antauen lassen muss, bevor ich sie lesen kann. Knackend brechen beim Anklicken ein paar Eiszapfen ab, kurz danach staubt mir beim Öffnen eine kleine Schneewolke entgegen. Und beim Lesen laufen mir schließlich kalte Schauer über den Rücken. Leute, ich kann zur sagen: Pole! Wirklich. Mitte März, Minusgrade und Schnee, fürchterliche Zustände. Ich habe vollstes Verständnis für alle Zugvögel, die es sich hier in Tansania gemütlich machen. Störche, rabenartiges Federvieh (krächzend, schwarz mit weißer Brust, in Schwärmen) und allerlei singende Vögel, beispielsweise. Was könnt ihr ihnen denn schon bieten? Südtiroler Vogelfänger, miserables Wetter und Grippe.
Dass ich mir diese Gedanken machte, als ich gestern im (eigentlich zu warmen) Swimmingpool herumlag, sollte ich an dieser Stelle vielleicht nicht erwähnen. Oder dass ich mich nach einem herrlichen Sonnenuntergang mit einigen Expats in der Canteen getroffen habe, während die Luft unter kräftigem Wetterleuchten am Horizont und kurzen Regengüssen langsam auf gemütliche 25°C abkühlte.
Vermutlich habe ich den optimalen Zeitpunkt zum Aufhören vor etwa sieben Zeilen verpasst, aber daran kann ich jetzt auch nichts mehr ändern. Ignoriert mich einfach. Zum Trost gibt es dafür noch zwei Bilder von der gestrigen Abendstimmung. Keine Sorge, der Frühling kommt auch noch zu euch. Ganz sicher. Irgendwann.
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