Young Jesus
Bei manchen Aussagen fängt man einfach zu lächeln an, ohne dass man sich dagegen wehren kann. Aus männlicher Sicht kann ich mit einem lachend übersetzten "Ihr gefallen deine Haare." nicht sehr viel anfangen, aber wenn einem gesagt wird, dass man wie ein junger Jesus aussieht, ist das doch nett. Insbesondere, wenn es eine Schwester aus der örtlichen Kirche ist - sie muss es ja schließlich wissen. Ort des Geschehens: Vorgestern früh, im Krankenhaus.
Man kann dann noch länger darüber nachdenken, zum Beispiel über mögliche Konsequenzen: es wird wohl wirklich Zeit, die Haare wieder einmal etwas zu kürzen. Oder über andere mögliche Gründe, die die Schwester zu der Aussage verleitet haben könnten. Fünf Minuten vorher hatte mich ein Expat noch mit den Worten "You really look ill." begrüßt - Jesus schaut meistens auch nicht sehr fit aus, oder?
Manchmal sind es auch andere einfache Dinge - wenn einem gesagt wird, dass man (vorläufig) einmal gute Arbeit geleistet hat. Oder wenn man erfährt, dass man in der Gegend herumreisen wird. Etwas country-hopping, sozusagen, nebenbei schaut man der einen oder anderen Arbeitsgruppe über die Schulter. Oder dass man gewisse Rechnungen rückerstattet bekommt. Man freut sich und ist dankbar.
Und bevor wieder panische Anfragen auftauchen: ich bin wieder uneingeschränkt fit, munter und motiviert, danke der Nachfrage.
Man kann dann noch länger darüber nachdenken, zum Beispiel über mögliche Konsequenzen: es wird wohl wirklich Zeit, die Haare wieder einmal etwas zu kürzen. Oder über andere mögliche Gründe, die die Schwester zu der Aussage verleitet haben könnten. Fünf Minuten vorher hatte mich ein Expat noch mit den Worten "You really look ill." begrüßt - Jesus schaut meistens auch nicht sehr fit aus, oder?
Manchmal sind es auch andere einfache Dinge - wenn einem gesagt wird, dass man (vorläufig) einmal gute Arbeit geleistet hat. Oder wenn man erfährt, dass man in der Gegend herumreisen wird. Etwas country-hopping, sozusagen, nebenbei schaut man der einen oder anderen Arbeitsgruppe über die Schulter. Oder dass man gewisse Rechnungen rückerstattet bekommt. Man freut sich und ist dankbar.
Und bevor wieder panische Anfragen auftauchen: ich bin wieder uneingeschränkt fit, munter und motiviert, danke der Nachfrage.
2 Comments:
Hmmm... eine geistliche Schwester in Tansania, Afrika, stellt sich ihren Herren, Retter und Erlöser als jungen, bloden, großen, männlichen Europäer vor. Könnte man daraus unter Umständen das eine oder andere über die Strategien, Werthaltungen und Traditionen dieser Religion schließen, hm?
Vorschläge?
Spontan würde ich einfach sagen, dass die Kirche einfach nicht viel von einer Anpassung an lokale Gegebenheiten hält.
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