angeknackst
Fangen wir mit den anatomischen Grundlagen an. Das ganz links oben ist ein Daumen, darunter und daneben eine stattliche Anzahl weiterer Finger- und Handknochen. Danach dann die Enden oder Anfänge von Elle und Speiche. Richtig, das ist ein Röntgenbild einer rechten Hand. Meiner rechten Hand, leider.
Wer ganz genau schaut, erkennt das Problem - man richte das Augenmerk auf den Radius.
Richtig, gebrochen.
Das ganze ist (peinlicherweise? witzigerweise?) etwa zwanzig Meter vor dem Eingang zum Kilimanjaro National Park passiert, im wesentlichen eine ungünstige Kombination aus betoniertem Abwassergraben, meinen Fotografieambitionen und einer schlecht betonierten Einfassung eben jenes Grabens. Kurz gesagt: ich bin hineingefallen, weil ein Stein unter mir nachgegeben hat. Irgendwie habe ich es geschafft, mich mit der rechten Hand (trotz Kamera) halbwegs ordentlich abzustützen (Aikidotrainer wäre vermutlich nicht begeistert, aber zumindest nicht enttäuscht): ich schürfe mir nur den Unterarm etwas auf und ernte einen vernichtenden Blick vom Wachmann, der direkt neben mir stand. Dumme Touristen. Sowas will auf den Berg?
In den nächsten Tagen schwoll das Handgelenk dann leicht an, bei manchen Belastungen (Wanderstöcke) schmerzte es etwas. Nichts Tragisches, angesichts des Sturzes.
Nach drei Wochen kam ich dann nach Ifakara zurück, hatte immer noch leichte Probleme bei Drehbewegungen, frage also nach ärztlichem Rat. Am nächsten Tag dann zum Röntgen, etwas später darf ich mich über einen Gips freuen. Zum Glück nur für zwei Wochen.
Beim Arbeiten am Laptop ist das Ding natürlich mehr als lästig, praktischerweise vergessen die Kinder rundherum vor lauter Starren auf die Mzungu! Mzungu! Rufe. Detail am Rande - ein Röntgen kostet 2500TSH, ein Gips 2000TSH - zusammen also gut 3€.
1 Comments:
danke. man fasse sich in geduld, die entsprechenden einträge werden folgen...
registrierung - ja, nach regelmäßigen problemen mit spam habe ich die notbremse gezogen.
glg,
fechter
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