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30.9.06

Knapp daneben

Irgendwie ist es ein seltsames Gefühl. Fast sieben Monate lang weiß man, dass man Ende September wieder in Wien sein wird. Mitten im Herbst, vielleicht noch ein paar schöne Sonnentage genießen. Dann kommt etwas dazwischen, Arbeit, Besuche aus den Parnerunis, Leute, für die die erbrachte Arbeit von Interesse ist.
Ein paar Tage bevor es endgültig Richtung Dar, London und Wien geht, dann die Entscheidung, noch zu bleiben. Eigentlich hätte schon alles gepackt sein sollen.
Sich noch einmal um ein Visa bemühen. Drei weitere Wochen hier bleiben, allen erklären, dass man doch nicht geht oder kommt, warum. Gelächter hier, Verwunderung dort.
Ein Aufschub vor dem Wiener Alltag, ein Hinauszögern des österreichischen (Luxus)Lebens.

Gestern abend hätte ich in Wien aus dem Flugzeug steigen sollen. Stattdessen sitze ich hier, höre die Klimaanlage rauschen. Und sehe die Sterne, durchs Fenster.

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