Löwen! Löwen!
Ok, ich konnte es mir nicht verkneifen – eine kleine Erhöhung des "Knuddel"-Faktors zu Beginn des Eintrages war zu verlockend. Die beiden kleinen Nachwuchskätzchen wurden, am Gras leicht zu erkennen, in der Regenzeit fotografiert. Während der Rest der Familie auf der Jagd war, strolchen sie in sicherer Entfernung herum. Eine Ansammlung von einigen Jeeps ist meistens ein gutes Anzeichen, dass etwas Kleines oder Niedliches zu sehen ist – selbst die eher unsympathischen Hyänen haben Nachwuchs, der eigentlich nur als adorable bezeichnet werden kann. Aber werfen wir einen Blick auf die restliche Familie, noch in der Regenzeit:
Fast forward, für ein paar Monate. Gleicher Teil des Parks, aber vermutlich ein anderer Löwe:
Die Großkatzen sind Grund genug für eine kleine Touristenansammlung. Als Besucher hat man dann meist die Tendenz, nicht dorthin zu schauen, wo die wirklich interessanten Dinge passieren. Manch Guide mag dann schon einmal, berechtigterweise, vermuten, dass Europäer generell halb blind sind. Das folgende Bild mag als Illustration dienen...
... ist aber etwas unfair, weil jene Msafiri ihre Augen konsequent dorthin gerichtet hält, wo diese Mietzekatze losgelaufen ist.
Auf den ersten Blick ein durchaus respektables Männchen, aber warum hat er den frisch (von den Weibchen) geschlagenen Büffel einfach so zurück gelassen? Ebenso der Rest des Rudels, der uns einige Minuten zuvor begegnet ist? Auf die Erklärung müssen wir nur wenige Sekunden warten, mit raumgreifenden, federnden Sprüngen raschelt er durch das Gras auf den noch warmen Kadaver zu: The King of the hill, das dominante Männchen betritt die Szene. Plötzlich ist auch die Körperhaltung des anderen Männchens klarer – als Mensch kommt man nicht umhin, in die angelegten Ohren und die restliche Körperhaltung eine leicht panisch-unterwürfige Einstellung hineininterpretieren zu wollen.
Beim Chef ist davon nichts zu bemerken. Simply breathtaking. Ich habe es schon einmal geschrieben, ich habe Löwen immer für kleiner gehalten. Um das an dieser Stelle noch einmal ins Verhältnis zu setzen, sollte man das letzte Bild in der Serie genau anschauen. Das ist ein ausgewachsener (!) Wasserbüffel (!!), der da am Boden liegt. Das erste Männchen, neben dem Jeep, ist dagegen mickrig.
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