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29.7.06

Miss?

Einfach nur unglaublich - anders kann man es fast nicht beschreiben. Dieser Eintrag hätte eigentlich schon vor längerer Zeit online gehen sollen, irgendwie ist es sich aber nie ausgegangen, die Bilder hochzuladen. Um mir vorläufig eine lange Erklärung zu ersparen, gibt es zur Einstimmung erst einmal ein Foto. Überhaupt gibt es nach einer längeren Durststrecke wieder mehr Bilder, um die Textwüste der letzten Wochen etwas aufzulockern. Also:

Ja, das ist tatsächlich eine Misswahl. Und nein, ich bin immer noch in Ifakara, auch wenn man es bei der Ankündigung des Programmpunktes beachwear kaum glauben mag. In einer Stadt, in der es nach allgemeiner Auffassung als provokativ gilt, mit unbedeckten Schultern und/oder einem kurzen Rock auf der Straße unterwegs zu sein, laufen plötzlich leicht bekleidete junge Damen auf einem Laufsteg auf und ab. Die allgemeine Meinung ist natürlich nur genau das: eine Meinung. Mir wurde auch schon erklärt, dass eine so bekleidete Frau draußen mit einigen Pfiffen rechnen müsste, ansonsten aber wohl nichts passieren würde. Allerdings sagte das ein Dar-Bewohner, der Ifakara auch als "the bush" bezeichnet. Mit einem hatte er aber auf jeden Fall recht: gepfiffen wurde an diesem Abend noch oft - aber der Reihe nach.


In den vergangenen Tagen hagelte es seitens der Nachbarn der Veranstaltungshalle regelmäßig Beschwerden – Lärm, betrunkene Menschen, kleinere Auseinandersetzungen. Am Samstag konnten auch wir generell minderinformierten Zugereisten endlich die Verbindung herstellen- es war wieder so weit, die jährliche Misswahl stand auf dem Programm. Nachdem unter der Woche regelmäßig geprobt wurde (öffentlich, Auswirkungen siehe oben), sollte das ...nunja... happenings um saa mbili, also 8:00 beginnen. In weiser Vorraussicht gehen wir vorher noch etwas Essen (keine Überraschungen hier, Kuku & Chipsi von Straßenhändlern), erst danach machen wir uns gemütlich auf den Weg. Als wir irgendwann nach zehn Uhr dort auftauchen, ist schon einiges los, das Bezahlen des Eintritts und das eigentliche Betreten des Gebäudes gestalten sich dann etwas schwierig. Im Gegensatz zum letzten Besuch (Musik, Tanzen) wird der Zuschauerraum diesmal von zahlreichen, leider bereits belegten, Gartenstühlen dominiert. Mangels Alternativen sichern wir uns einen Platz am Rand – keine schlechte Wahl, wie sich zeigen wird. Von Missen war zu dem Zeitpunkt noch weit und breit nichts zu sehen, dafür haben die örtlichen Tänzer, HipHop-Solisten & Grüppchen den Laufsteg unter Kontrolle. Stunden später taucht endlich der Moderator mit seiner Assistentin auf und leitet das Miss-Abenteuer langsam aber sicher ein. Angefangen wird mit ..nunja, Kleidern in mehr oder weniger gewagtem Schnitt, es folgt die ominöse beachwear. Wobei es hier, anders als die Ankündigung erwarten ließe, eher konservativ zugeht – speziell im Gegensatz zu gewissen kleidartigen Bananenblattkonstruktionen.










Jeder Aufmarsch einer Miss in spe wird, wie könnte es anders sein, von Musik begleitet. Nach dem zweiten oder dritten Anlauf ist dann klar, dass das Repertoire heute nur minimal ist: jede tänzelt oder stakst, abhängig vom Professionalitätsgrad, zur gleichen Musik an der Jury vorbei. Bei einem vollen Dutzend Kandidatinnen eine eher ermüdende Vorgehensweise, aber zumindest wird das Stück zwischen Abendkleidung, beachwear und Tanz/Karaoke-Auftritt gewechselt. Irgendwann zuckt man bei jedem Ruf des Moderators nach dem "STUDIO!" leicht resignierend zusammen und fängt ganz automatisch an, im Takt zu wippen und die Melodie zu summen.
Trotzdem kann uns das Spektakel noch eine Zeit lang fesseln, als sich gegen zwei Uhr morgens dann aber abzeichnet, dass nach den drei Durchläufen erst die Vorrunde absolviert wurde und daher nur eine Handvoll Missen ausscheiden würde, sackt unsere Motivation rasch ab, wir verlassen die Halle unauffällig. Der Kameramann, der die ganze Veranstaltung auf einen kleinen Fernseher über der Bühne übertrug, musste sich danach ein neues Lieblingsziel suchen. Vermutlich ein schweres Unterfangen, da außer uns beiden kein blasser Gast anwesend war. Falls sich jemand beim Betrachten der Fotos wundern sollte – die Missen betonten bei der kurzen Vorstellungsrunde immer, dass sie bereits achtzehn Jahre alt wären, wir zweifelten teilweise etwas daran.



28.7.06

Hit the road, Jack.

Mit viel Ausdauer seitens meiner Kollegen schaffe ich es inzwischen, ihnen zu erklären, welche Experimente ich in den nächsten Tagen gerne durchgeführt hätte. Wenn ich denn da wäre. Nachdem ich mich am Sonntag frühmorgends nach Dar aufmache, müssen sie den Job übernehmen. Lange bleibe ich diesmal nicht weg, nur eine Nacht in Dar und drei Nächte im Ruaha Nationalpark. Camping. Unterhaltsame Vorstellung - ein sehr unberührter Park, sehr wenige Touristen - und nicht eingezäunte Zeltplätze.
Von früheren Besuchern hört man Geschichten über nächtliche Lagerfeuerrunden, die plötzlich durch ein Rudel Löwen aufgelöst wurden. Nicht durch verdächtiges Brüllen aus weiter Ferne, nein. Gerüchtweise genießen auch Löwen manchmal die Wärme eines Feuers. Wenn dann im Taschenlampenlicht rund um das Feuer plötzlich verdächtig viele (Löwen)Augen aufleuchten, nimmt man die Ansage des Guides, jetzt "ganz ruhig, langsam und selbstbewußt ins Zelt zu gehen" natürlich ernst.
In der Vorbereitungsphase erhaltene Tipps:

- Nachts nicht aus dem Zelt gehen und den Reißverschluss gut zumachen.
- Kein Essen im Zelt. Auch kein Obst, sonst schüttelt der Elefant plötzlich den großen, duftenden Stoffbeutel.
- Spass haben.

Bis Ende der Woche, dann hoffentlich mit vielen unterhaltsamen Geschichten über die örtliche Fauna. Die Kamera ist leider immer noch außer Funktion...

27.7.06

Kardiologisches Spontangutachten

In der nächtlichen Dunkelheit in einem Regal nach etwas suchen. Unter den tastenden Fingern etwas spüren, dass sich irgendwie nach strukturiertem Gewebe anfühlt, sicherheitshalber noch ein zweites Mal drauftapschen, weil es ja auch einfach nur das gesuchte Objekt sein könnte. Plötzlich spüren, wie sich die mutmaßliche Tasche wegschlängeln versucht, Sekundenbruchteile später dann die Assoziation mit Reptilienhaut herstellen, zurückzucken. Ganz aufwachen. Tief durchatmen, Kerze anzünden, nachschauen. Achja, wieder mal ein Gecko. Genauso gestresst wie ich.

21.7.06

Einfach ankreuzen?

Unter den zahlreichen Emails, die tagtäglich meine Mailbox verstopfen, hat sich heute eine besondere Perle versteckt. Nicht die fünfzigste Variante eines 419er-Nigera-Scams (dumm gelaufen!), sondern Post von der Botschaft. Eine Email aus Nairobi, schau einer an.

"Nationalratswahlen am 1. Oktober 2006"

Tatsächlich, hat man sich schließlich doch noch auf einen Termin geeinigt. Ein kurzer Blick auf meinen Terminkalender, das wird knapp: direkt vom Flughafen zum Wahlbüro? Lieber nicht, ich lese also weiter:
Um an der Wahl aus dem Ausland teilnehmen zu können, müssen Sie in Österreich in einer Wählerevidenz eingetragen sein. Diese Eintragung ist jederzeit möglich und gilt maximal 10 Jahre, außer Sie haben inzwischen einen österreichischen Haupt-Wohnsitz angemeldet.
Kein Problem, Hauptwohnsitz ist ja noch immer angemeldet. Das gelbe Formular muss also nicht ausgefüllt werden, praktisch.

Auch wenn Sie bereits in der Wählerevidenz eingetragen sind, haben Sie zwecks Wahlteilnahme weiters auch eine Wahlkarte zu beantragen, um an der jeweiligen Wahl aus dem Ausland teilnehmen zu können.
Zur Kenntnis genommen, aber wie? Die Antwort folgt prompt:

Diesen Antrag können Sie jedoch erst ab Ausschreibung der Wahl stellen.

Alles klar, "baadaye" also. Daran habe ich mich hier eigentlich schon gewöhnt. Danach reicht dann eine informelle Email oder ein Anruf - simple enough. Weiter zum dritten, letzten und vermutlich wichtigsten Punkt: der Stimmabgabe. Dass ich wählen kann, sobald die Wahlkarte hier ist, freut mich - macht aber vermutlich nicht viel Sinn. Erst einmal den Wahlkampf beobachten, lachen, weinen und dann doch das eine oder andere Kreuzchen setzen. Davor gibt es aber noch ein Hindernis:

Die Stimmabgabe ist bei der Nationalratswahl durch eine/n volljährige/n - dh über 18-jährige/n - österreichische/n StaatsbürgerIn mit gültigem österreichischen Reisepass zu bezeugen. Diese/r Zeuge/Zeugin kann auch mit Ihnen verwandt sein.

Das könnte schwer werden. Passbesitzer aus der Schweiz, aus Deutschland, nochmal der Schweiz, aus Irland, Brasilien oder dem UK gibt es genug, aber Österreicher? Zum Glück sorgt das Außenministerium für mich: ich kann natürlich auch das Honorarkonsulat aufsuchen - oder einen örtlichen Notar. Örtlicher Notar? Ich orte Probleme... Das Konsulat in Dar wollte ich dagegen schon längst einmal besuchen - jetzt habe ich zumindest einen Grund.

Nur wen will ich eigentlich wählen?

19.7.06

evolutionary challenged?

Wenn wir schon bei evolutionary challenged animals sind: mein Haus zieht offensichtlich gezielt eine gewisse Gruppe Tiere an. Man kann es entweder höflich umschreiben (siehe Titel) oder es einfach auf den Punkt bringen: sie verhalten sich nach meinen Maßstäben dumm.
Da wäre die Eidechse, die panisch im Innenhof vor mir flüchten will, eine 20cm Stufe mit Maximalgeschwindigkeit anpeilt, elegant abspringt, frontal auf halber Höhe (Handbreite, sozusagen) gegen die Wand prallt und dann erst einmal leicht verwirrt herumliegt. Eine andere Eidechse hatte sich letztens dummerweise in meinen Versuchstunnel verirrt – lasst euch gesagt sein, dass sich Eidechsen bei tropischen Temperaturen nicht leicht fangen lassen. Irgendwann ist sie dann erschöpft auf meiner Hand gesessen, beachtlicherweise (um mich hier selbst etwas zu loben) ohne bei der ganzen Aktion den Schwanz zu verlieren.
Oder die Frösche und Kröten, die aus irgendeinem Grund immer in meinem Haus auftauchen, sich hinter Kästen oder, ein echtes Highlight, in meinen Schuhen verstecken. Natürlich hat speziell dieses Plätzchen ein gewisses Konfliktpotential: wenn ich Schuhe anziehe und mit den Zehen gegen etwas Weiches stoße, gibt es erst einmal einen Adrenalinschock, mit nachfolgendem persönlichen Rekord im Schuhweitwurf - könnte hierzulande ja alles mögliche sein. Etwas Giftiges, zB. Wobei ich mich noch glücklich schätzen kann - bei anderen Leuten siedeln sich die niedlichen, kleinen Frösche im einzig dauerhaft wasserführenden Habitat des Hauses an - namentlich der Toilette. Unpraktisch, irgendwie. Ich bin mir auch noch nicht ganz sicher, wie die Lebenserwartung von Amphibien in meinem Innenhof ausschaut - an einem Abend saß exakt je ein Frosch in jedem meiner Blumentöpfe, am nächsten Tag war nichts mehr zu sehen. Da ich mir ziemlich sicher bin, dass sie nicht durch den Türspalt passen, bleibt die offensichtliche Frage ungelöst. Gleiches gilt für die Kröte, die seit drei Wochen regelmäßig abends an den Zimmern vorbeihüpft, in denen ich gerade sitze – langsam habe ich außerdem das Gefühl, dass sie inzwischen gewachsen ist. Von einem kleinen, niedlichen Tierchen zu etwas, das beim Springen schon leise, platschende Geräusche von sich gibt. Außerdem ist die Riesengrille wieder verschwunden. Beunruhigend.
Bleiben wir aber noch kurz bei den Wirbeltieren. Letztens ist auch bei mir tatsächlich ein GMBH aufgetaucht (danke Manuel!), ein Gecko mit begrenzter Haftung. Hat etwas Bemitleidenswertes, wenn ein kleiner Gecko immer wieder rückwärts die Wand hinunterkippt, wie in Zeitlupe. Und noch einmal. Und noch einmal...
Bezüglich den letztens erwähnten holzbohrenden Miniaturbombern ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, vielleicht sind sie doch ausdauernd genug, um meinen regelmäßigen Insektizidangriffen zu trotzen. Der Preis, den sie bisher für die Kolonisierung meines (ja, meines!) Hauses zahlen mussten, war auf jeden Fall hoch. Andere Insekten sind ähnlich bemitleidenswert. Ich müsste hier vor allem den Käfer erwähnen, der es vierundzwanzig (24!) Stunden lang nicht schaffte, sich von selbst wieder auf den Bauch zu drehen. Warum er überhaupt auf dem Rücken lag? Weil er am helllichten Tag gegen eine Wand geflogen war. Ich habe mich dann seiner erbarmt und ihn in die Wiese verfrachtet - wäre ich zwischendurch nach Hause gekommen, hätte ich ihn früher erlöst.

Etwas weniger Mitleid gibt es für die Riesenspinnen – die sind zwar kuschelig haarig, aber zu schnell und zu groß, um einen schützenden Niedlichkeitsfaktor zu entwickeln. Merke: Kindchenschema funktioniert nur mit exakt zwei großen Augen. Glücklicherweise sind sie zu langsam für die Spraydose – und das platschende Minimonster kümmert sich meist um die Überreste, selbst wenn sie von einem handtellergroßen Exemplar stammen.

17.7.06

Afrikanische Weisheit

Wenn man graue Unterwäsche über einer rostigen Wäscheleine aufhängt, braucht man sich nachher nicht wundern, wenn sie etwas seltsam ausschaut.

13.7.06

Big G

Spass mit dem grooßen Brooder: eine kurze Suche nach Ifakara unter images.google.com bringt doch tatsächlich auf Seite zwei ein paar Urlaubsimpressionen zum Vorschein, Manuel wird sich freuen. Sehr viel haben die Bilder zwar nicht mit dem Ort hier zu tun, aber vielleicht lockt es ja trotzdem zukünftige Expats an. Dafür bringt der Begriff Kilombero Google doch tatsächlich dazu, zwei meiner Lieblingsbilder auszuspucken. Brav.

PS.: Rationalitätspolizei!

Velo, Velo, Velo

Inzwischen scheinen sich mehr Menschen für den Zustand meines Fahrrades als für mich zu interessieren - aber bitte, ich bin flexibel: was verlangt wird, wird geliefert.
Aktueller Stand wären eine defekte Luftpumpe, die zweite (Variante "heavy duty", im Design zum Waffenrad passend) ist schon einmal auseinander gefallen, hat sich aber reparieren lassen. Die vorderen Bremsen versagen langsam, der Rost breitet sich unaufhaltsam aus. Nicht unbedingt an den Stellen, an denen ich damit gerechnet hätte - aber doch. Der Sattel quietscht beim Fahren, als hätte die Konstruktion schon Jahre auf dem Buckel. Die Pneus müssen sich wohl ähnliches denken - geben sie doch regelmäßig leise pfeifend den Geist auf, sinken traurig seufzend in sich zusammen. Meistens über Nacht. Zu ähnlichen Tageszeiten kommen gewisse, evolutionary-challenged Tiere auf die Idee, ihre Eier auf meinem Fahrrad abzulegen. Nachtfalter, beispielsweise. Dagegen haben die Hummeln (Bienen? Wespen?), die momentan meinen Dachstuhl mit Löchern im 15mm-Kaliber verzieren, zumindest noch eine kleine Überlebenschance. Aber selbst drei Meter Höhe können mich nicht davon abhalten, die Tunnel mit Insektenspray zu behandeln - die nagenden Geräusche am frühen Morgen sind mehr als lästig.
Aber zurück zum Fahrrad. Gestern ist schließlich eines der Pedale abgefallen, warum auch immer. Gut, es war ohnehin schon nur mehr teilweise vorhanden, da die Hälfte der Plastikfußraste irgendwann abgebrochen ist - aber wenn man plötzlich nur noch einen zentimeterlangen Bolzen an der Kurbel stecken hat, dann wird das Treten endgültig zur Qual. Nunja, jetzt steht es erst einmal beim Fundi des Krankenhauses.

4.7.06

Kuddelmuddel

Man sollte es nicht glauben, aber es hat tatsächlich funktioniert. Führt die Dilletante noch zu einem ganzen Haufen Suchergebnissen, bringt einen der Kümmelonkel nur genau auf eine Seite. Meinereiner seine, nämlich. Hierher. Ha. Irgendwie unterhaltsam - eigentlich ein ganz normales Wort, das aber bisher nicht im Netz verwendet wurde, ausgenommen gewisse spätabendliche IM-Sessions.
Außerdem sind MSN & Yahoo eher unbrauchbar, die finden nämlich weder "meinen" Onkel noch diese mysteriöse Spezialeinheit der Polizei, die für sachlich-wohldurchdachte Entscheidungen sorgen soll. Genau, die hier. Bisher: Rang 4. Warten wir einmal ab, was passiert, wenn ich das Wort noch einige Male wohldosiert verwende. Vielleicht kann ich die Zeit noch auf den einzig angemessenen Platz: verweisen. Den hinter mir, selbstverfreilich. Also: Rationalitätspolizei.
Die ominöse positive Bedeutung des Dilettanten habe ich schließlich auch noch gefunden, im Süden Europas:
Zu ital. dilettare = ergötzen, amüsieren, ursprünglich jemand, der sich einem bestimmten künstlerischen oder wissenschaftlichen Gebiet nur aus Liebhaberei widmet; abwertend: jemand, der sein Fach oder Handwerk nicht beherrscht.
Wo? Auf korrekturen.de. Eine Seite, die sich im Detail den Unterschieden zwischen scheinbar und anscheinend, Schmand und Schmant sowie der grammatikalischen Unkorrektheit der Ersetzung eines "bis" durch einen "bis-Strich" bei Angabe eines Zeitraumes widmet. Fragt sich nur, warum man dann von "beliebten" Fehlern spricht - "gängige" oder "häufige" wäre doch eher angebracht, nicht wahr?
Im Zusammenhang mit Dilettanten, ergötzen und amüsieren in Verbindung mit Italien: alles Gute Deutschland, auf ein Neues!

Achja: Rationalitätspolizei.

1.7.06

Auf dem Weg zur Halben

















Selbst wenn zwei Mannschaften sich in den ersten 90 Sekunden (nicht Minuten) fast verprügeln und zwischendurch schon einmal härter angegriffen wird - es ist doch schön zu sehen, dass man sich später dann trotzdem helfen kann. Nur warum ist keiner beim Torwart?
Danke derstandard.at